Muss man als Christ staatlichen Anweisungen immer gehorsam Folge leisten oder muss man auch Regierungen Widerstand bieten? Dieser herausfordernden Frage stellte sich Karl von Rohr. Er hatte sich einer Gemeindebewegung (den sog. Offenen Brüdergemeinden) angeschlossen, die auf bedingungslosen Gehorsam gegenüber Gott bestand. Viele Christen in seinem kirchlichen Umfeld hielten allerdings Widerstand ausschließlich bei christlichen, kirchlichen Fragen für angebracht. Ansonsten vertraten sie den Grundsatz, dass man jeder Regierung - auch der Hitler-Diktatur - bedingungslos gehorchen müsse. Karl von Rohr aber teilte diese Einstellung nicht. Das brachte ihn in Konflikte mit dem NS-Regime und mit seinen Glaubensbrüdern. Eines Tages verließ er darum ihre Gemeinschaft. Was passierte danach? Er wurde vergessen und soll nun nicht mehr vergessen sein!
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