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194648: Der Krieg ist vorüber. Das Leben der Hayes-Schwestern könnte wieder in ruhigeren Bahnen verlaufen wäre da nicht das ungeklärte Schicksal von Camerons Mann. Nachdem sich der Eiserne Vorhang gesenkt hat, kann er die Sowjetunion nicht mehr verlassen. Doch aus Liebe zu seiner Frau setzt er alles auf eine Karte: Im Dienst des amerikanischen Geheimdienstes will er die Flucht in die Freiheit erzwingen. Als sein Plan scheitert, können Cameron, Blair und Jackie nicht länger tatenlos abwarten. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg in das Reich des roten Zaren.
HEIMAT MEINES HERZENS
Mit dem vierten und letzten Band der Sturmzeiten-Reihe präsentiert Judith Pella eine Geschichte, die es mit den drei Vorgängerbüchern durchaus aufnehmen kann. Die Autorin versetzt ihre Leser in die Zeit nach der Beendigung des Krieges, die gesamte Handlung erstreckt sich auf einen Zeitraum von drei Jahren, nämlich von 1946 bis 1948. Der Schauplatz des Geschehens ist im Gegensatz zu den vorangehenden Büchern diesmal jedoch vorrangig Russland.
Während Cameron, die älteste Tochter von Keagan Haye, sich immer noch im von den Sowjets besetzten Berlin befindet und alles versucht, endlich wieder nach Russland einreisen zu dürfen, lebt ihre Schwester Blair mittlerweile mit ihrem Ehemann Gary in Washington. Gary fand eine Anstellung im Pentagon und es fehlt den beiden an nichts. Einzig die unerfüllte Hoffnung auf ein Kind trübt das Glück der beiden. Jacqueline, die jüngste der Hayesschwestern, trauert immer noch tief um ihren vor eineinhalb Jahren verstorbenen Ehemann Sam. Sie liebt ihre kleine Tochter Emi und arbeitet als Lehrerin, fühlt sich jedoch trotz ihrer engen Familienbande oft einsam. Die Tatsache, dass ihr verstorbener Ehemann japanischer Herkunft war und auch ihre gemeinsame Tochter asiatische Gesichtszüge aufweist, sorgen nicht nur für Vorurteile und rassistische Anfechtungen, sie scheinen zudem auch ihre Chancen auf eine neue Partnerschaft unmöglich zu machen. Noch dazu vergleicht Jackie jeden potentiellen Bewerber mit ihrer großen Liebe – ein Vergleich, dem bislang noch kein Mann standhalten könnte. Jackies Ansicht nach kann niemand ihrem geliebten Ehemann und Seelengefährten Sam das Wasser reichen.
Nach Camerons unzähligen gescheiterten Versuchen, ein Einreisevisum in die Sowjetunion zu erhalten, sickern plötzlich Informationen über dramatische Entwicklungen Camerons Ehemann Dr. Alexej Rostowschikow betreffend durch. Alex galt in seinem Heimatland als Kriegsveteran und Held des Großen Vaterländischen Krieges. Seine Auswanderungsanträge wurden jedoch kategorisch abgelehnt, die Spannungen zwischen den ehemaligen Verbündeten Amerika und Russland wachsen permanent. Als Alex ein verlockendes Angebot von einem amerikanischen Geheimdienstagenten bekommt, setzt er schließlich alles auf eine Karte, um aus der Sowjetunion ausreisen und mit seiner Ehefrau vereint zu sein. Das lebensgefährliche Unterfangen wird jedoch aufgedeckt, Alex wird inhaftiert und verhört. In ihrer tiefsten Verzweiflung bietet sich Cameron unverhofft eine Möglichkeit, zu ihrem Mann zu gelangen. Spontan beschließen Blair, Gary und Jackie, sie dabei zu begleiten. Auf diese Weise beginnt ein großes und äußerst gefährliches Abenteuer mit dem Ziel, Dr. Alexej Rostowschikow aus Russland zu befreien. Die Protagonisten dieses Buches erhalten jedoch durch Robert Wood, den stellvertretenden Konsul der Botschaft, Hilfestellung. Zudem bietet ein sehr mächtiger ehemaliger Freund von Alex seine Unterstützung an, begibt sich damit indessen selbst ebenfalls in höchste Gefahr. Ein atemberaubender Wettlauf gegen die Zeit beginnt, und niemand weiß, wem er noch trauen darf.
Die Autorin hat sich in ihrem vierten und letzten Band dieser Buchreihe allergrößte Mühe gegeben und wartet mit einem hohen Spannungsbogen auf. Das Leben im Land hinter dem Eisernen Vorhang ist gefährlicher als je zuvor, unablässige Überwachung und Bespitzelung sind an der Tagesordnung. Man darf sich als Leser zudem auch darauf freuen, bekannte Figuren aus den Vorgängerbüchern wiederzutreffen. Judith Pellas einnehmender Schreibstil, die exzellente Charakterzeichnung und die hohe Wertigkeit des christlichen Glaubens sind ganz große Merkmale dieser imposanten Reihe, die durch „Heimat meines Herzens“ ihren krönenden Abschluss findet.
Ich wage nicht zu behaupten, dass dieser finale Band tatsächlich der schönste und emotionalste dieser Reihe wäre, denn sie haben mir allesamt hervorragend gefallen. „Heimat meines Herzens“ weist jedoch meines Erachtens den größten Spannungsbogen auf und bescherte mir ein wundervolles, tief berührendes, absolut stimmiges und an manchen Stellen auch tränenreiches Finale. Ich schloss dieses eindrucksvolle Buch mit dem tiefen Bedauern darüber, dass ich nun von den mir im Verlauf der Geschichte lieb und vertraut gewordenen Personen Abschied nehmen musste. Der Ausgang einiger Schicksale war für mich zunächst nicht ganz zufrieden stellend. Nach Beendigung dieser Reihe muss ich der Autorin jedoch zugestehen, dass Judith Pellas gesamte Inszenierung im Sinne des Erschaffens von Authentizität geschuldet war und ihr dies auf vortreffliche Weise gelungen ist.
Fazit: Die Sturmzeiten-Reihe von Judith Pella stellt ein erstklassiges Lese-Highlight dar, das ich uneingeschränkt weiter empfehlen kann. Da die einzelnen Bücher jedoch aufeinander aufbauen, sollten sie meiner Meinung nach nicht unabhängig voneinander gelesen werden.
Vorgängerbüchern durchaus aufnehmen kann. Die Autorin versetzt ihre Leser in die Zeit nach der Beendigung des Krieges, die gesamte Handlung erstreckt sich auf einen Zeitraum von drei Jahren, nämlich von 1946 bis 1948. Der Schauplatz des Geschehens ist im Gegensatz zu den vorangehenden Büchern diesmal jedoch vorrangig Russland.
Während Cameron, die älteste Tochter von Keagan Haye, sich immer noch im von den Sowjets besetzten Berlin befindet und alles versucht, endlich wieder nach Russland einreisen zu dürfen, lebt ihre Schwester Blair mittlerweile mit ihrem Ehemann Gary in Washington. Gary fand eine Anstellung im Pentagon und es fehlt den beiden an nichts. Einzig die unerfüllte Hoffnung auf ein Kind trübt das Glück der beiden. Jacqueline, die jüngste der Hayesschwestern, trauert immer noch tief um ihren vor eineinhalb Jahren verstorbenen Ehemann Sam. Sie liebt ihre kleine Tochter Emi und arbeitet als Lehrerin, fühlt sich jedoch trotz ihrer engen Familienbande oft einsam. Die Tatsache, dass ihr verstorbener Ehemann japanischer Herkunft war und auch ihre gemeinsame Tochter asiatische Gesichtszüge aufweist, sorgen nicht nur für Vorurteile und rassistische Anfechtungen, sie scheinen zudem auch ihre Chancen auf eine neue Partnerschaft unmöglich zu machen. Noch dazu vergleicht Jackie jeden potentiellen Bewerber mit ihrer großen Liebe – ein Vergleich, dem bislang noch kein Mann standhalten könnte. Jackies Ansicht nach kann niemand ihrem geliebten Ehemann und Seelengefährten Sam das Wasser reichen.
Nach Camerons unzähligen gescheiterten Versuchen, ein Einreisevisum in die Sowjetunion zu erhalten, sickern plötzlich Informationen über dramatische Entwicklungen Camerons Ehemann Dr. Alexej Rostowschikow betreffend durch. Alex galt in seinem Heimatland als Kriegsveteran und Held des Großen Vaterländischen Krieges. Seine Auswanderungsanträge wurden jedoch kategorisch abgelehnt, die Spannungen zwischen den ehemaligen Verbündeten Amerika und Russland wachsen permanent. Als Alex ein verlockendes Angebot von einem amerikanischen Geheimdienstagenten bekommt, setzt er schließlich alles auf eine Karte, um aus der Sowjetunion ausreisen und mit seiner Ehefrau vereint zu sein. Das lebensgefährliche Unterfangen wird jedoch aufgedeckt, Alex wird inhaftiert und verhört. In ihrer tiefsten Verzweiflung bietet sich Cameron unverhofft eine Möglichkeit, zu ihrem Mann zu gelangen. Spontan beschließen Blair, Gary und Jackie, sie dabei zu begleiten. Auf diese Weise beginnt ein großes und äußerst gefährliches Abenteuer mit dem Ziel, Dr. Alexej Rostowschikow aus Russland zu befreien. Die Protagonisten dieses Buches erhalten jedoch durch Robert Wood, den stellvertretenden Konsul der Botschaft, Hilfestellung. Zudem bietet ein sehr mächtiger ehemaliger Freund von Alex seine Unterstützung an, begibt sich damit indessen selbst ebenfalls in höchste Gefahr. Ein atemberaubender Wettlauf gegen die Zeit beginnt, und niemand weiß, wem er noch trauen darf.
Die Autorin hat sich in ihrem vierten und letzten Band dieser Buchreihe allergrößte Mühe gegeben und wartet mit einem hohen Spannungsbogen auf. Das Leben im Land hinter dem Eisernen Vorhang ist gefährlicher als je zuvor, unablässige Überwachung und Bespitzelung sind an der Tagesordnung. Man darf sich als Leser zudem auch darauf freuen, bekannte Figuren aus den Vorgängerbüchern wiederzutreffen. Judith Pellas einnehmender Schreibstil, die exzellente Charakterzeichnung und die hohe Wertigkeit des christlichen Glaubens sind ganz große Merkmale dieser imposanten Reihe, die durch „Heimat meines Herzens“ ihren krönenden Abschluss findet.
Ich wage nicht zu behaupten, dass dieser finale Band tatsächlich der schönste und emotionalste dieser Reihe wäre, denn sie haben mir allesamt hervorragend gefallen. „Heimat meines Herzens“ weist jedoch meines Erachtens den größten Spannungsbogen auf und bescherte mir ein wundervolles, tief berührendes, absolut stimmiges und an manchen Stellen auch tränenreiches Finale. Ich schloss dieses eindrucksvolle Buch mit dem tiefen Bedauern darüber, dass ich nun von den mir im Verlauf der Geschichte lieb und vertraut gewordenen Personen Abschied nehmen musste. Der Ausgang einiger Schicksale war für mich zunächst nicht ganz zufrieden stellend. Nach Beendigung dieser Reihe muss ich der Autorin jedoch zugestehen, dass Judith Pellas gesamte Inszenierung im Sinne des Erschaffens von Authentizität geschuldet war und ihr dies auf vortreffliche Weise gelungen ist.
Fazit: Die Sturmzeiten-Reihe von Judith Pella stellt ein erstklassiges Lese-Highlight dar, das ich uneingeschränkt weiter empfehlen kann. Da die einzelnen Bücher jedoch aufeinander aufbauen, sollten sie meiner Meinung nach nicht unabhängig voneinander gelesen werden.
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